Der „Saulheimer Pfad“, direkter Weg der AE-Vorfahren 

von Elsheim nach Wörrstadt

Der Jahrhunderte alte „Saulheimer Pfad“, durch Flurbereinigungen nicht mehr vorhanden, ist recht deutlich auf der alten Landkarte von 1823-1850 des Großherzogtums Hessen zu erkennen.

Es ist die direkte und logische Wegstrecke, die die Vorfahren Adam Elsheimers bei ihrer Wanderung von Elsheim über Saulheim nach Wörrstadt (nur 3 km weiter) wahrscheinlich genommen haben. Dort wurden sie Elsheimer genannt.

Hiermit wird ein Teilgebiet der Herkunft der Vorfahren AE`s geklärt, welches zwar in der Literatur über den Künstler nicht bedeutsam war und nicht behandelt wurde, aber für die für die kunst- oder heimat- interessierten Bürger und Forscher von einem gewissen Interesse ist. Es erschließt auch interessante Erkenntnisse über den alten Römer-, späteren König- und Kaiserweg, sowie über all diese Zeit bis ins 19. Jahrhundert durchaus wichtigen Handels- und Abkürzungsweg, den Renneweg“ durch das Selztal nach Nierstein oder Alzey bis nach Worms ein. 

In Saulheim herrschte das Rittergeschlecht der Hundts (eine von sechs Adelsgeschlechtern)aus deren Haus Ritter Hermann, genannt Keppichin von Gau Wilershim, 1328 die „Kapelle der 11000 Jungfrauen“ zu Husen (Hausen) bei Elsheim mit zwei Altären stiftete.Wolf Philipp Hundt heiratete 1614 in den Rodensteiner Hof nach Ingelheim. Das Wappen ist auch an der kath. Kirche in Schwabenheim zu sehen.Ein Nachweis, dassauch in dieser Zeit der Renneweg eine Hauptverbindung von Ingelheim ins Rheinhessische war. Erst 1850 wurde die Straße von Nieder-Olm nach Stadecken und 1860 weiter nach Ingelheim ausgebaut, die den Renneweg weitgehend überflüssig machte.