Die Flucht nach Ägypten 1609, Öl auf Kupfer 31x41cm

Alte Pinakothek München, letztes und Hauptwerk v. AE


Unvergleichlich: Erste poetische Nachtdarstellung und erstes, getreu nach Matthäus 2,13-15 gemalte Motiv: Josef nahm das Kind und floh des Nachts nach Ägypten. Erste malerische Umsetzung des Firmaments mit der Milchstraße und mehr als 1000 Sternen schon 1609 durch das neue holländische Teleskop erkennbar, noch vor der Veröffentlichung Galileis 1610. Man weiß: Elsheimer hatte schon 1602 Kontakt zu Astronom Celsi. Der sich spiegelnde bergige Mond, die Exaktheit der Familie als ein Hauptmotiv, die winzigen, lebensechten Figuren der Hirtengruppe– all dies ist höchst durchdacht aber nur durch Vergrößerungen wirklich erlebbar.

Das ungemein poetische Bild ist phänomenal und einzigartig. Es zählt seit der Gründung der Alten Pinakothek 1836 zu den bedeutendsten und liebenswertesten Schätzen des Museums. Eine bis heute nicht wiederholte oder erreichte Meisterleistung. Siehe Buch: "Von Neuen Sternen", R. Baumstark (bei Literatur).

Der Teufel in kleinen Dingen“ sagen schon die Italiener bewundernd und anerkennend über Elsheimers künstlerische Leistung, gewaltige Panoramen auf kleinster Fläche, kleinste Personen und Details im Hintergrund, Bäume und Wälder, Beleuchtung mit der er Nachtszenen erhellte und vieles mehr präzise und dennoch poetisch zu malen.


Der Maler Joh. Tischbein (1751-1829) schrieb: „Hätten wir auch nichts von Adam Elzheimer, als seine stillen wolkenlosen Morgen und seine klaren Nächte, mit einem Feuer, um welches Hirten sitzen, die ihr Vieh in der Nähe weiden, so würde dies allein schon sein Andenken ewig erhalten“. Diese Gesamtkomposition ist unvergleichlich!

Eine große Anzahl berühmter europäischer Maler und Größen (auch Goethe) lobt seine außerordentlichen Mal-Erfindungen. Die halbe Zunft kopierte ihn, doch erreichte nie seine legendären Hintergründe oder seine so exakten Details - siehe die winzigen, lebensechten Figuren der Familie und der Hirten in der Vergrößerung oder den stimmungsvollsten Nachthimmel der Kunstgeschichte   (R. Baumstark).

Betrachtungen von V. Barth und R. Kreuzer aus P.M. History ... hier

Die Adam Elsheimer Gesellschaft e.V.


will primär dem Vergessen und der verbreiteten Unkenntnis über Adam Elsheimer, den großen deutschen Mitbegründer der Barockmalkunst, entgegenwirken und das Wissen über ihn mit neuen Forschungsergebnissen und verschiedenen Maßnahmen vermehren.


möchte dem Maler Adam Elsheimer, der seinen Namen nachgewiesenermaßen von dem Ort Elsheim bei Mainz hat, ein besonderes Denkmal setzen. Der Maler ist in Frankfurt geboren, hat aber seine namentlichen und familiären Wurzeln in Elsheim. 


ist nicht nur lokal, sondern besonders bundes- und europaweit tätig. AE-Gemälde gibt es u.A. in St Petersburg, Madrid, Florenz, Rom, Paris, London, Edinburg, New York, Dallas. Das hohe Ziel größtmöglicher Verbreitung ist durch lokale Aktivitäten allein weder personell, noch finanziell erreichbar. 


hat die selbstlose, öffentlich-rechtliche Form des eingetragenen Vereins, damit Mitglieder ihre Beiträge, sowie Spender und Sponsoren kleine oder größere Zuwendungen zur Unterstützung der Ziele steuerlich absetzen können. Die Gesellschaft wirbt deshalb bundesweit um Mitglieder.



Ziele der Adam Elsheimer Gesellschaft e.V.


Adam Elsheimer kann man nur über seine außerordentlichen malerischen Leistungen erklären. Seine wunderbaren kleinen Bilder, Öl auf Kupfer mit Silber, was den besonderen Glanz ermöglicht, sind europa- und weltweit in den besten Museen verstreut. Sein Œuvre möchten wir interessierten Menschen in einer Zusammenfassung der besonderen und einmaligen Art auch im Ort seiner Wurzeln, im heutigen Stadecken-Elsheim, auf zwei Weisen nahe bringen.


Eine Adam-Elsheimer-Straßenmuseum oder - Galerie im Ort, schon 1973/74 angedacht und in Vorträgen (bis 1978) empfohlen, soll ähnlich wie in einem Museum die Bilder und Zeichnungen des Malers, aber wesentlich vergrößert, umfassend an sinnbezogenen Straßen und Plätzen zeigen und die Einmaligkeit und wegweisende Bedeutung Adam Elsheimers und seiner Kreationen erklären. Man könnte dann sein Gesamtkunstwerk Tag und Nacht kostenfrei erwandern und unbegrenzt betrachten oder auch durch organisierte Führungen den Meister kennen lernen. Es soll nicht nur eine besondere, überregional wahrzunehmende Ehrung für den Maler, sondern auch ein großer Gewinn für den Ort Stadecken-Elsheim und seine Bevölkerung sein. Es wäre etwas absolut Neues, Einmaliges, fast Revolutionäres, das von ausnahmslos allen Kunsthistorikern zur wirklichen Erkennung der kleinen Gemälde begrüßt würde!                                


Ein Adam-Elsheimer-Weg, 6 km um den schön gelegenen Ort, gibt ebenso Informationen über den Maler, seine Bilder, Panoramen und Zeichnungen. Auch die örtliche Grundschule ist bereits nach ihm benannt. 


Kunstbezogene Veranstaltungen, stilechte Events, musikalische Highlights und interessante Interpreten sollen Menschen nach Elsheim führen, um sich mit Muse einen Tag oder ein Wochenende der Kunst und besonders dem Gesamtwerk Elsheimers, aber auch der Erholung widmen zu können.


Bildungsreisen sollen das Wissen über Elsheimers Kunst vertiefen. Die Zusammenarbeit mit Museen, Schulen, gesellschaftlichen und anderen Gruppen soll hier besonders gepflegt werden. Das große Kunstinteresse der Deutschen bestärkt uns. Der für ganz Rheinhessen Zuständige für Dorfentwicklung sagte:


„Adam Elsheimer ist für den Ort Elsheim, den Großraum Rhein-Main und darüber hinaus ein außerordentliches und besonders zu pflegendes „Alleinstellungsmerkmal“.